Willkommen bei «media FORTI»

Der Verein «media FORTI» ist die Koalition für Journalismus der Zukunft und engagiert sich für starke Medien in der Schweiz.

Wir entwickeln konstruktive Lösungsvorschläge zum Erhalt einer demokratiegerechten Öffentlichkeit und einer vielfältigen Medienlandschaft.

Hier erfahren Sie, wer wir sind, was wir tun und wie Sie uns unterstützen können.

Zerstörung der Schweizer Medienlandschaft. Created with Microsoft Image Creator, powered by DALL·E.

Der Vorschlag des Bundesrates zur Bekämpfung der desaströsen Halbierungsinitiative ist untauglich und würde die Schweizer Medienlandschaft unnötig schwächen. Auch die Pläne des Parlaments zum Ausbau der Presseförderung sind keine adäquate Antwort auf den digitalen Strukturwandel. Stattdessen braucht es eine konvergente Medienförderung.

Wofür wir stehen

Wir von «media FORTI» fordern eine neue, zukunftsgerichtete Medienpolitik im öffentlichen Interesse. Es geht um nichts weniger, als die Medienschweiz neu zu denken. Die digitale Medienzukunft hat bereits begonnen. Es ist höchste Zeit, sie demokratisch zu gestalten.

Die Schweiz bestehend aus Röhren. Generiert mit DALL·E.

Starker medialer Service public

Eine digitale Demokratie braucht einen digitalen Service public. Wir unterstützen den Umbau der SRG SSR in eine audiovisuelle Multimediaanbieterin, die innovativen Service public bietet und den digitalen Anforderungen gerecht wird.

Baum der Medien-Erkenntnis. Generiert mit DALL·E.

Zukunftsgerichtete Medienförderung

Journalismus lässt sich auf dem Markt nur unzureichend finanzieren. Wir fordern eine unabhängige und konvergente Medienförderung, um die Produktion von Journalismus durch private Medien sicherzustellen.

Plattformen in die Verantwortung nehmen. Generiert mit DALL·E.

Demokratie-kompatible Plattformen

Plattformen besitzen Meinungsmacht und bestimmen mit ihren Algorithmen, welche Inhalte uns angezeigt werden. Wir wollen eine Regulierung von Plattformen, damit diese Verantwortung für ihr Handeln übernehmen müssen.

Eine blühende Medienlandschaft. Generiert mit DALL·E.

Vielfältige Medienlandschaft

Eine pluralistische Gesellschaft lebt von einem Wettbewerb der Ideen. Wir unterstützen eine Medienpolitik, die sich für den Erhalt und die Förderung von Medienvielfalt sowie die Beschränkung von Medienmacht einsetzt.

Ausgewogene Medieninfrastruktur. Generiert mit DALL·E.

Digitale Infrastruktur für Journalismus

Technologische Kooperationen erlauben mehr Investitionen in den Journalismus. Wir stehen ein für den Aufbau einer neuen digitalen Infrastruktur für modernen Journalismus, auf der private Medien untereinander im Wettbewerb stehen.

Kompetent mit Medien jonglieren. Generiert mit DALL·E.

Kompetenter Umgang mit Medien und Plattformen

Die Mechanismen hinter Medien und Plattformen sind komplex. Wir verlangen eine Förderung von Medienkompetenz, die über die Bedienung von Geräten hinausgeht und ein selbstbestimmtes Leben in der digitalen Welt ermöglicht. 

Was wir dafür tun

Der Verein «media FORTI» beteiligt sich aktiv an medienpolitischen Diskussionen. Seit unserer Lancierung im Herbst 2017 haben wir uns im Rahmen von Vernehmlassungen und Gesetzgebungsprozessen mit konstruktiven Vorschlägen eingebracht.

Mikrophone von Medien
Foto: Keystone / Alessandro della Bella

Wir gehen an die Öffentlichkeit

«media FORTI» engagiert sich in öffentlichen Debatten zu medienpolitischen Themen.

Senkung Rundfunkabgabe und Ausbau Presseförderung

Engagement gegen Einschränkungen der Pressefreiheit

Massnahmenpaket zugunsten der Medien

No Billag

Bundesgesetz über elektronische Medien

Wir haben den Aufruf «Die Medienschweiz neu denken» lanciert

Die Schweizer Demokratie braucht starke Medien. «media FORTI» hat deshalb im Oktober 2017 einen öffentlichen Aufruf für eine neue Medienpolitik lanciert. Darin fordern wir

  1. eine neue Infrastruktur für modernen Journalismus, auf der private Anbieter untereinander im Wettbewerb stehen;
  2. eine starke SRG, die einen Service-public-Auftrag erfüllt.
Der ganze Aufruf

Die Schweiz braucht starke Medien. Sie braucht einen leistungsfähigen, unabhängigen und vielfältigen Journalismus. Nur so können sich die Bewohnerinnen und Bewohner unseres Landes über aktuelle Entwicklungen informieren, sich zwischen den verschiedenen Kulturen verständigen, Wahrnehmungen einordnen, Debatten führen, Meinungen bilden und begründete Entscheidungen treffen. Die Schweiz braucht starke Medien als Infrastruktur ihrer direkten Demokratie. 

Das Internet ist kein Journalismusersatz. Die «Neuen Medien» bieten eine Fülle von Möglichkeiten zur Information, Diskussion und Partizipation. Doch sie sind kein Ersatz für Journalismus. Im Gegenteil. 

  • Ungeprüfte Meinungsbeiträge und «Fake News» finden auf Facebook und Co. grosse Beachtung. 
  • Private Unternehmen und staatliche Verwaltung bauen ihre PR-Aktivitäten aus und können ihre Botschaften ungeprüft verbreiten. 

Der Bedarf an unabhängigem, gut recherchiertem und fundiertem Journalismus ist also noch grösser geworden. 

Der Journalismus steckt in einer existenziellen Krise. Journalismus – ob online oder offline – ist teuer. Die bisherigen Geschäftsmodelle der Medien funktionieren aber immer weniger. 

  • Es ist schwieriger geworden, die Zahlungsbereitschaft für journalistische Leistungen abzuschöpfen. 
  • Werbung fliesst immer häufiger zu Suchmaschinen und sozialen Netzwerken, die selber keine journalistischen Inhalte produzieren. 

Deshalb steht deutlich weniger Geld für Journalismus zur Verfügung. Die Folge sind zahlreiche Entlassungen, eine immer stärkere Medienkonzentration und eine Ausdünnung des Angebots, gerade auch in den Regionen. Damit geht die Nähe zum Verbreitungsgebiet verloren. Der Journalismus verliert folglich an seiner unverzichtbaren Leistungsfähigkeit für unser Land. Gleichzeitig steht der Service public unter politischem Beschuss. 

Globale Konzerne profitieren, Schweizer Medien schwächeln. 

  • Plattformen wie Facebook oder Google werden für die Verbreitung und Nutzung von journalistischen Inhalten immer wichtiger. 
  • Technologieunternehmen begnügen sich nicht mehr mit der Verteilung von Inhalten, sondern werden zusammen mit Streamingdiensten mit wachsenden Reichweiten zu neuen Konkurrenten. 

Die Schweizer Medienhäuser suchen alle zu Recht das künftige Geschäftsmodell im Internet. Doch sie haben bisher keine Antwort auf die Frage gefunden, wie sich online mit Journalismus Geld verdienen lässt. Private Medienhäuser und SRG bekämpfen einander, was keinem der Beteiligten nützt. Das schwächt den Medienplatz Schweiz insgesamt. 

Die Schweiz braucht beides: starke private und öffentliche Medien. Es ist Zeit für eine Lösung in der Tradition und im Interesse der Bevölkerung unseres Landes. Wir brauchen ein Infrastrukturprogramm zur Stärkung des Journalismus mit verschiedenen voneinander unabhängigen Standbeinen. Das ermöglicht auf Dauer Unabhängigkeit, Vielfalt und Innovation in den Medien und dient als Grundlage für publizistischen Wettbewerb. 

  1. Ein Standbein ist eine digitale Open-Source-Infrastruktur für private Anbieter von Journalismus, die miteinander im Wettbewerb stehen. Diese Infrastruktur muss mit öffentlichen Mitteln aufgebaut werden. Alle Anbieter von etablierten Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen über Online-Start-ups bis hin zu Bloggerinnen und Bloggern, die sich zur Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten bekennen, erhalten Zugang zu dieser digitalen Infrastruktur. Diesen Anbietern steht zusätzlich der Zugang zu einer direkten Medienförderung offen. Diese Medienförderung funktioniert unabhängig vom Staat und wird ohne jeden Eingriff in die redaktionelle Freiheit umgesetzt. Sie schafft eine Grundlage zur Erneuerung von Geschäftsmodellen für die nächste Etappe der Medienentwicklung in der Schweiz. 
  1. Ein anderes Standbein ist eine starke SRG, die einen Service-public-Auftrag erfüllt und um interne Vielfalt besorgt ist. Die SRG muss zu einer crossmedialen audiovisuellen Plattform werden. Als Service-public-Anbieterin hat die SRG die Pflicht zu journalistischer Innovation, zu einer publizistischen Verankerung in der Bevölkerung, und zu einem umfassenden Angebot, das sich von privaten Medien nicht dadurch unterscheidet was sie macht, sondern dass sie es anders macht. Das lässt sich nur durch ausgebaute demokratische Legitimationsmechanismen sowie durch eine ausreichende öffentliche Finanzierung erreichen, die aufseiten der SRG einen sorgfältig gesteuerten Abbau kommerzieller Einnahmen erlaubt. 

Über 70 Persönlichkeiten aus der ganzen Schweiz sind Erstunterzeichner*innen des Aufrufs.

Erstunterzeichner*innen 

AdiljiGülsha, Journalistin, Zürich 

AndreettaAixa, Archeologa, San Vittore 

ArbenzPeter, Berater für Strategieentwicklung und Unternehmensführung, Winterthur 

BalsigerMark, Politikberater und Unternehmer, Bern 

BaranziniMauro, Professore di Economia politica Università della Svizzera italiana, Bellinzona 

BideauNicolas, Directeur Présence Suisse, Lausanne 

BossSabine, Regisseurin und Drehbuchautorin, Zürich 

BottaMario, Architetto, Mendrisio 

BühlerPeter, Mediator und Coach, Bern 

BühlmannCécile, alt Nationalrätin, Luzern 

CacciaFulvio, alt Nationalrat, Camorino 

CampicheChristian, Journaliste, Lausanne 

ClavienAlain, Professeur d’histoire contemporaine Université de Fribourg, Lausanne 

CottierBertil, Professore di Diritto della comunicazione Università della Svizzera italiana, Préverenges 

DabocziAnne-Laure, Directrice de production audiovisuel et événementiel, Villeneuve 

DebraineLuc, Journaliste, Cully 

DubachMartina, Geschäftseiterin Forum Universität und Gesellschaft Universität Bern, Muri bei Bern 

EgleFranz, Consultant, Luzern 

EglivonMattSylvia, ehemalige Direktorin MAZ, Luzern 

EichenbergerReiner, Professor für Volkswirtschaftslehre Universität Fribourg, Meilen 

EiseneggerMark, Präsident Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft Universität Zürich, Neerach 

ErsanBerdozZeynep, Directrice «Bon a savoir», Blonay 

FalconnierIsabelle, Présidente du Salon du livre et de la presse de Genève, Lausanne 

FrossardCharlotte, Membre du comité de Jet d’Encre, Genève 

GassertHannes, Web-Unternehmer, Zürich 

GennerSarah, Wissenschaftlerin Medienpsychologie, Zürich 

GiacobboViktor, Satiremacher, Winterthur 

GianaddaLéonard, Photographe, Martigny 

GonsethFrédéric, Réalisateur-producteur indépendant, Grandvaux 

HaasJosefa, unabhängige Medienexpertin, Zürich 

HäfligerMichael, Intendant Lucerne Festival, Luzern 

HazeraRafi, Designer, Blogger & Comedian («Zukkihund»), Zürich 

HuberAndrea, Initiantin Schutzfaktor M, Luzern 

JarrenOtfried, Professor für Publizistikwissenschaft Universität Zürich, Zürich 

JobinAnna, Soziologin Université de Lausanne und Tufts University, Lausanne und Boston 

JobinMarc-Henri, Directeur CFJM, Lausanne 

KeckeisChristophe, ehemaliger Armeechef, Trey 

KohlerDavidLukas, Rapper, Beatboxer und Moderator («Knackeboul»), Zürich 

KunzOlaf, Medienberater, Zürich 

KünzlerMatthias, Forschungsleiter HTW Chur, Zürich 

LambielYann, Humoriste, Morges 

LauriHans, alt Ständerat, Münsingen 

LiettiAnna, Journaliste, Lausanne 

MartyDickFrançois, alt Ständerat, Fescoggia 

MeierSimone, Buchautorin und Journalistin, Zürich 

MiranteAmalia, Docente di economia Università della Svizzera italiana e SUPSI, Torricella-Taverne 

MoserChristof, Journalist, Zürich 

MüllerMike, Schauspieler und Autor, Zürich 

MuraltMüllerHanna, alt Vizekanzlerin, Unterseen 

NiemeyerChris, Produzent und Regisseur, Zürich 

PichonBernard, Journaliste, Morrens 

PorlezzaColin, Medienwissenschaftler Universität Zürich, Lugano 

PozzyGian, Journaliste, Lutry 

PuppisManuel, Professor für Kommunikationswissenschaft Universität Fribourg, Zürich und Fribourg 

RuoffRobert, Publizist, La Prédame 

SchelkerMark, Professor für Volkswirtschaftslehre Universität Fribourg, Zürich 

Schindhelm Michael, Schriftsteller und Filmemacher, Monteggio und London 

Seibt Constantin, Journalist, Zürich 

Shabazi Shirana, Fotografin, Zürich 

Siegfried Franca, freie Journalistin, Rüschlikon 

Sigg Oswald, alt Vizekanzler, Bern 

Stark Alexandra, Ausbildnerin MAZ und Journalistin, Zürich 

Studer Peter, Publizist und Medienjurist, Rüschlikon 

Sugimoto Susanne, Public Affairs Beraterin, Winterthur 

Tauxe Chantal, Journaliste, Lausanne 

Tille Cédric, Professeur d’économie Graduate Institute Geneva, Châtel-St-Denis 

Vallélian Patrick, Rédacteur en chef Sept Info, Bulle 

Valloton François, Professeur d’histoire contemporaine Université de Lausanne, Lausanne 

Voigt Hansi, Medienmacher, Zürich 

von Burg Dominique, Journaliste et Président du Conseil suisse de la presse, Carouge 

von Matt Peter, Germanist und Schriftsteller, Dübendorf 

Wampfler Philippe, Lehrer und Experte für Neue Medien, Zürich 

Wyss Vinzenz, Professor ZHAW, Männedorf 

Zu den wichtigsten Aspekten unseres Aufrufs haben wir kurze Hintergrundtexte verfasst:

Schlagzeile "Die Medienschweiz neu denken"
Screenshot Tages-Anzeiger
Logo JournaFONDS

Wir unterstützen Hilfe zur Selbsthilfe

«media FORTI» gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins «Pacte de l’Enquête et du Reportage», welcher den JournaFONDS für Recherchen und Reportagen initiiert hat.

Der JournaFONDS hat das Ziel, Projekte journalistischer Recherchen und Reportagen zu Themen im öffentlichen Interesse anzuregen – namentlich durch finanzielle Unterstützung – und dadurch Qualitätsjournalismus und seine Verbreitung zu fördern und langfristig zu gewährleisten.

Wer wir sind

Der Verein «media FORTI» ist unabhängig von Parteien und Interessenverbänden. Als Koalition für Journalismus der Zukunft engagieren wir uns für eine neue Medienpolitik im öffentlichen Interesse.

Der Verein «media FORTI» wird getragen von Vertreter*innen aus Journalismus, Medienausbildung, Kultur und Wissenschaft. Gegründet wurde der Verein 2017 von Anne-Laure Daboczi, Frédéric Gonseth, Olaf Kunz, Matthias Künzler, Manuel Puppis, Robert Ruoff, Alexandra Stark, Chantal Tauxe und Hansi Voigt.

Heute setzt sich der Vorstand des Vereins aus folgenden Personen zusammen:

Manuel Puppis

Manuel Puppis (Präsident)

Professor, Universität Fribourg
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Alexandra Stark

Alexandra Stark

Journalistin / Ausbildnerin
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Matthias Künzler

Matthias Künzler (Vizepräsident)

Professor, Freie Universität Berlin
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Hansi Voigt

Hansi Voigt

Medienmacher
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Frédéric Gonseth

Frédéric Gonseth

Dokumentarfilmer
mehr

Robert Ruoff

Robert Ruoff

Publizist

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